Nachdem ich am 10.02.1999 das Neonlicht dieser Welt erblickte, sah ich in das erschöpfte Gesicht meiner Mutter und das besorgte Gesicht meines Vaters. Ich habe den beiden dann sofort gesagt, dass alles in Ordnung ist, aber irgendwie haben die mich
missverstanden und mich hin und her geschaukelt.
Die ersten Tage waren ganz schön aufregend. Meine Schwester Nina
kam immer in das Kinderzimmer im Krankenhaus und hat mich über den Flur zur Mama geschoben. Dann hörte ich immer „49cm groß und 2850g schwer". Was das nun wieder heißen soll, weiß ich auch nicht.
Eines Tages dann packten sie mich in eine komische Trage und schleppten mich in ein Zimmer, das sie Auto nannten. Was habe ich da gefroren. Wohin sie mich brachten kannst du auf der Seite „Wohnen" sehen. Sie nennen es „Unser Zuhause".
Hier ist es prima. Immer wenn ich rufe
kommt einer gelaufen und bringt Essen oder trägt mich herum. Manchmal kommt auch ein riesiges Ungeheuer und pustet mir ins Gesicht. Es hat mich auch schon an den Händen geleckt. Anscheinend ist es nicht böse, auch wenn es so aussieht. Die Anderen nennen es Hermann.
Bis jetzt habe ich noch nicht viel erlebt, da ich meistens schlafe. Wenn es etwas Neues gibt, werde ich Euch sofort davon berichten, wenn Ihr mal wieder vorbeischaut.
Da bin ich wieder, um Euch Neues zu erzählen:
Jetzt bin ich schon 2 Jahre und 3 Monate alt und ganz schön gefährlich.
Laufen kann ich schon ganz prima. Manchmal kommt Opa und wir gehen spazieren. Opa ist dann immer ganz begeistert, wie toll und weit ich laufen kann.
Klettern kann ich auch schon prima, nur kommt Mama oft ganz schnell angelaufen und holt mich herunter, obwohl ich oben prima freihändig stehen kann und ihr zuwinke.
Papa meint dann immer ich sei ein kleiner Satansbraten.
Aber ich mache nicht nur Blödsinn, manchmal hole ich auch das Essen
für Hermann. Der freut sich dann immer ganz besonders. Und wenn ich
doch mal wieder zu viel angestellt habe, gucke ich einfach als könnte ich
es nicht gewesen sein.
Jetzt bin ich schon drei Jahre alt. Zu meinem Geburtstag ist auch
mein Onkel Bernd aus
Krefeld gekommen. Mit dem kann man toll spielen! Toll spielen konnte ich
auch in unserem Urlaub dieses
Jahr in Südfrankreich. Aber nicht nur
da, Mama hat uns ein tolles Planschbecken
auf die Wiese gebaut, da kann ich mit meinen Freunden drin toben. In
diesem Jahr ist aber noch etwas ganz wichtiges passiert: ich bin in den Kindergarten
gekommen! Dort lerne ich viele Kinder kennen, aber viel wichtiger ist,
dass ich eine Kindergartentüte
bekommen habe, so wie Nina in der Schule. Ich habe da ein Bilderrätsel
für dich, kannst du in diesem Gewimmel meine Schwester von den anderen
hier im Zoo von
Dortmund unterscheiden? Hihihi
Oben könnt ihr ja schon sehen, wie gefährlich ich als kleiner Junge
schon war. Jetzt bin ich schon 4 Jahre alt und besuche die Ritter auf
der Burg in Altena. Da muss man sich ja standesgemäß
kleiden!
Aber was noch viel wichtiger ist, ich spiele jetzt Fußball in der Pampersliga.
Das macht mir viel Spaß. Unser Trainer, der Hennes,
kümmert sich aber auch prima um uns!
Er war sogar mit uns auf dem Weihnachtsmarkt
in Oberhausen. Da war ganz schön was los und den Weihnachtsmann
konnten wir dort auch besuchen.
Das Krippenspiel, welches
von den Kindergärtnerinnen mit uns eingeübt wurde, war aber auch toll.
Unsere Eltern haben alle ganz viel Beifall geklatscht.
Jetzt machen wir mal ein Ratespiel: wie
alt bin ich jetzt? Erinnert ihr euch noch an letztes Jahr? Da habe
ich den Weihnachtsmann besucht. In diesem Jahr habe ich auf dem Campingplatz
von meiner Oma den Osterhasen
getroffen. Das war wirklich sehr aufregend.
Wir haben in diesem Jahr aber auch eine Wanderung
mit den ganzen Kindergartenkindern und den Eltern gemacht. Da sind
wir ganz schön durch die Lenhauser Wälder getobt. Hinterher haben wir
dann an der SGV-Hütte gesessen und Würstchen gegrillt. Papa ließ uns
dann noch lange im Wald spielen, er hat in der Zeit 1-2 Bierchen
getrunken.
In diesem Jahr waren wir auch im Sommer wieder bei der Oma auf dem
Campingplatz bei Venlo. Dort ist es immer wieder spannend. Manchmal
toben wir mit Harry Holland und Papa im Schwimmbad
rum, dann machen wir Ausflüge in
Freizeitparks, Zoo´s oder so in Holland, oft sitzen wir aber auch
gemütlich mit Oma und anderen Camping-Freunden im Wohnwagen
rum.
Auf jeden Fall gefällt es mir hier immer super und ich freue mich jedes
Jahr wieder darauf.
Ach, da fällt mir noch ein, in diesem Jahr hat mich der Weihnachtsmann
im Clubhaus vom Fußballverein besucht. Der wusste doch tatsächlich
genau, was ich so angestellt habe und das ich im Tor nicht immer so auf
den Ball aufpasse, wie ich eigentlich sollte. aber eines war seltsam, er
kam mir irgendwie bekannt vor!!!
Zum Schluß in diesem Jahr will ich euch noch meinen Onkel
Michael aus Aachen vorstellen. Könnt ihr euch vorstellen, das er
eine Eisenbahn im Garten hat, die von ganz alleine fährt, dabei
Geräusche macht und sogar pfeifen und mit der Glocke läuten
kann?
Mein Gott, wie die Zeit vergeht! Jetzt haben wir schon 2005!
Anfang diesen Jahres ist mir was ganz Tolles passiert. Ich war mit
meiner Schwester zur Tanzgruppe gegangen und wollte ihr ein wenig
zuschauen. Plötzlich kam die Trainerin auf die Idee mich in der
Formation mit einzusetzen. Ihr glaubt nicht, was dann geschah!
Aber jetzt will ich euch ein wenig über Fußball erzählen. So
langsam werde ich im Tor immer besser. Jetzt passe ich auch gut auf und
hechte immer besser nach dem Ball. Viele Leute loben mich, da macht das
Spielen richtig Spaß. Im Winter spielen wir in der Rundturnhalle
in Finnentrop, da ist es nicht so kalt.
So, jetzt ist auch Schluss mit dem Kindergarten. Unser Jahrgang wurde
nach vielen Feierlichkeiten mit einer Messe in der Lenhauser Kapelle
aus dem Kindergarten entlassen.
Es dauerte dann gar nicht mehr lange bis zum ersten
Schultag. Wir haben Alle
eine schöne Schultüte bekommen.
Es war ein aufregender Erster Schultag. die Schule hat einen neuen
Schulleiter, einen neuen Lehrer und eine neue Lehrerin bekommen. Die
Lehrerin ist in unserer Klasse. der Unterricht bei ihr gefällt mir sehr
gut.
In diesem Jahr möchte ich euch meinen großen Kumpel Andreas
vorstellen. Er kommt uns manchmal mit deiner Familie besuchen, manchmal
fahren wir auch zu denen in die Sauerländer Berge. Heute ist er uns
kurz mit dem Motorrad
besuchen gekommen.
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