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Tag 1

 

Nach langer Autobahnfahrt sind wir in Bad Bellingen, kurz vor der Schweizer Grenze, gelandet. Morgen soll die Fahrt nach Thonon-les-Bains gehen und dann über die Route de Grandes Alpes gen Süden.

Wir übernachten nun erst einmal auf dem Campingplatz „Lug ins Land“. Es ist ein schöner Platz, mit Grasuntergrund und einer wunderschönen Aussicht auf das Markgräfler Land und die Alpen. Die Sanitäranlagen sind auch i.O. und nach einer Tour kann man sich wunderbar im Swimming Pool entspannen. Danach noch in das Restaurant mit guter und abwechslungsreicher Karte und der Abend ist gerettet.

Tag  2

Heute steht zuerst wieder eine lange Autobahnetappe an, aber erst einmal werden wir wenige Meter nach der Auffahrt von einem Stau gestoppt. Wir haben nicht daran gedacht, dass wir Europa verlassen, wenn wir in die Schweiz fahren. Es hat sich ein, etliche Kilometer langer, Stau vor der Grenze gebildet. Nachdem wir den hinter uns gelassen haben, geht es aber zügig weiter.

Unseren Plan bei Thonon-les-Bains in die Route de Grandes Alpes einzusteigen haben wir fallen gelassen, lieber fahren wir jetzt weiter ein kleines Stück Autobahn, bis nach Martigny. Der Abstieg an den Genfer See ist ein atemberaubendes Erlebnis, mit herrlichen Ausblicken über den See, das Ufer und die angrenzenden Berge. Nach Martigny fahren wir über den Col de Forclaz nach Frankreich, bis nach Chamonix. Dort finden wir eine gemütliche Ecke unter Tannen. Hier gibt es einen Tisch mit Bänken, auf dem wir unseren Feuertopf zubereiten. Diese Dosenmahlzeit schmeckt uns doppelt gut, bei direkter Sicht auf die Gletscher des Mont Blanc.

Die gute Laune vergeht uns allerdings am Mauthäuschen zum Tunneleingang. Knapp 30€ wird unsere Geldbörse leichter für einmal Tunnelfahren! Das ist wirklich ein bisschen viel Geld für dieses zweifelhafte Vergnügen. Nochmal passiert und dies nicht so schnell! Dafür war aber auch eine sehr gründliche Überprüfung der Personal- und Wagenpapiere auf der italienischen Seite im Preis inbegriffen. Ob die verbeulte Motorhaube des Samurai den Zöllner so misstrauisch gemacht hat?

Unsere Fahrt ging danach jedenfalls ungetrübt weiter über den kleinen St. Bernhard wieder nach Frankreich hinein. Hier hat der kleine Samurai seinen ersten 2000er bezwungen. Er keuchte und quietschte zwar so manches mal aus Protest, aber er trug uns samt Gepäck brav bis Bourg-St. Maurice, wo wir unsere Vorräte im Supermarkt am Ortseingang auffüllten. Danach sind wir noch ein paar Kilometer die Isere hinauf gefahren und haben uns dann in Sees auf einem, für die Gegend typischen, Campingplatz eingemietet. Hier ließen wir dann den Tag bei Gegrilltem, frischem Brot und dem einen oder anderen Pastice ausklingen.

 

 
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